Magen-OP für Typ-2-Diabetiker


Ab einem BMI über 35 empfohlen
Magen-OP für Typ-2-Diabetiker

Immer mehr Personen mit Übergewicht unterziehen sich einer Magenverkleinerung. In bestimmten Fällen empfehlen Experten für Typ-2-Diabetiker mit einem BMI über 35 Kilogramm pro Quadratmeter ebenfalls eine solche Magen-OP.

Bei einer Magen-OP entfernt der Chirurg Teile des Magens und evtl. des Dünndarms. Dadurch sinkt das Fassungsvermögen des Magens, der Patient nimmt zwangsläufig weniger Nahrung zu sich und verliert entsprechend an Gewicht. Auch stark übergewichtige Personen mit Diabetes Typ 2 profitieren von einer Magenoperation, da die Erkrankung in engem Zusammenhang mit ihrem Körpergewicht und einer falschen Ernährung steht. „Untersuchungen zeigen, dass sich bei rund 70 Prozent der Patienten die Blutzuckerwerte normalisiert haben und Diabetes-Medikamente sogar abgesetzt werden konnten." berichtet Prof. Dr. med. Dirk Müller-Wieland, Vorstandsmitglied und Pressesprecher der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG).

Geeignet für Typ-2-Diabetiker ab einem BMI von 35

Derzeit empfehlen Experten eine Magen-OP für alle Typ-2-Diabetiker mit einem BMI über 35  Kilogramm pro Quadratmeter (kg/m2), die trotz einer sechsmonatigen Testphase mit Sport und Ernährungsumstellung nicht abgenommen haben. Ob sich eine Magen-OP auch für therapieresistente Typ-2-Diabetiker mit einem BMI zwischen 30 und 35 kg/m2 lohnt, ist noch ein Gegenstand der Forschung. Generell haben jüngere Betroffene, die noch kein Insulin benötigen, die besten Erfolgsaussichten. Gänzlich ungeeignet ist die Therapiemethode für Typ-1-Diabetiker und Typ-2-Diabetiker mit einem BMI unter 30 kg/m2.

Magen-OP sollte am besten in einem erfahrenen, interdisziplinären Zentrum erfolgen

Magen-Verkleinerungen „sollten nur in interdisziplinären Zentren mit entsprechender Erfahrung erfolgen und weiter wissenschaftlich untersucht werden“, rät Prof. Dr. med. Müller-Wieland, „denn jeder Eingriff birgt auch Risiken.“ Zu den Nebenwirkungen einer Magen-OP zählen Verdauungsstörungen, Erbrechen, Gallensteine oder Vitaminmangel. Einige Experten halten es darüber hinaus für möglich, dass eine Magen-Verkleinerung das Darmkrebsrisiko erhöht. Entsprechend wichtig ist die engmaschige Überprüfung des  Betroffenen nach der Operation.

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